Waldorf-Architektur – Keine rechten Winkel?

Im Zuge unserer Planungen für eine Erweiterung des Kindergartens stellt sich immer wieder die Frage nach der „richtigen Waldorf-Architektur“.

Es ist ein altbekanntes Vorurteil, dass es an Waldorfschulen keine rechten Winkel oder nur „runde“ Ecken gibt – stimmt alles nicht. Denn rechte Winkel gibt es sogar zahlreiche, nur eben nicht ausschließlich, sondern unter anderem. Die vielen unterschiedlichen Winkel regen dazu an, den Blick schweifen zu lassen und das Auge auch einmal ausruhen zu lassen von dem Gewohnten. Die sogenannte Waldorfarchitektur führt zu einer menschlichen Funktionalität der Schul- und Kindergartengebäude, d.h. sie schafft Begegnungsräume und vor allem der Schulhof ist so gestaltet, dass die Kinder und Jugendlichen sich dort gerne aufhalten. 

Willem-Jan Beeren, Professor für Architektur und Kunst im Dialog, erläutert Grundlagen und Wirkung der Architektur von Waldorfschulen und Waldorfkindergärten in einem Kurzfilm des Bundes der Freien Waldorfschulen.

Von: Bund der Freien Waldorfschulen/ Alanus Hochschule Alfter

Anmerkung: Das Beitragsbild zeigt den anthroposophischen Hort der Freien Waldorfschule am Prenzlauer Berg. Das Projekt von MONO Architekten wurde im Bundeswettbewerb HolzbauPlus 2019 prämiert. Foto: Gregor Schmidt.

Waldorfschulen – Architektur und Ästhetik