Entwicklungspsychologische Veränderungen zur Schulreife hin
In dieser Zeit vollzieht sich der sogenannte erste Gestaltwandel. Der kindliche Leib streckt sich und der Zahnwechsel beginnt.
Es entwickelt sich eine neue Gedankenfähigkeit aktiv selber eigene Erinnerungen hervorzurufen, ohne dass ein gegenwärtiges äußeres Ereignis dies veranlasst. Zunehmend durchdringen Vorstellungs- und Verstandeskräfte das kindliche Spiel. Die Nachahmungs-fähigkeit geht zurück und das Kind fühlt sich erstmals als distanzierter Betrachter seiner Welt. Die Kinder kommen nun in die Lage, gemeinsames Spiel zu organisieren. Sie können dabei deutlich zwischen Spielrolle und Realität unterscheiden.
Die körperliche Entwicklung ist auch ablesbar an den Kinderzeichnungen, denn Untersuchungen haben ergeben, dass alle Kinder auf der Welt bis zur Schulreife unbewusst die gleichen Formen in ihren Bildern zeichnen und dass sich hierbei ihre ebenfalls unbewusst verlaufende Organbildung widerspiegelt.