Sprache und Kommunikation
Kinder lernen nur sprechen, wenn sie in einer sprechenden Umgebung aufwachsen. Grundlegend dafür ist die persönliche Beziehung zu jedem einzelnen Kind, um in verbaler und nonverbaler Kommunikation sein zu können.
Sprache über analoge oder digitale Medien aufgenommen, hat nicht dieselbe Auswirkung wie ein persönlich sprechendes Gegenüber.
Wir Pädagogen üben uns in differenzierter, bildhafter, lebendiger Sprache und weil Kinder im Kindergartenalter wenig zugänglich für abstrakte, erklärende Sprache sind, wenden wir diese auch wenig an.
Durch achtsames Zuhören ermöglichen wir den Kindern einen Sprachraum für ein freies Erzählen, der von uns nicht korrigiert wird.
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Sprachentwicklung und Sinnesentwicklung, weshalb wir hier besonders den Bewegungssinn und Hörsinn pflegen, um differenziertes Artikulieren zu unterstützen.
Kinder haben eine besondere Empfangsbereitschaft für rhythmisch gestaltete Sprache mit Wiederholungen. Dem kommen wir entgegen mit Reimen und Versen in rhythmischer Bewegung, und auch mit rhythmischen Geschichten und Märchen, wiederholt erzählt und vorgelesen.
Ausgewählte Bilderbücher fordern die Kinder selber auf, sich aus eigenem Impuls heraus gegenseitig Geschichten zu erzählen.