Vorschularbeit
Das letzte Kindergartenjahr ist für die angehenden Schulkinder ein besonderes Jahr. Sie sind inzwischen mit dem Ablauf und den Ritualen sehr vertraut und freuen sich auf neue Herausforderungen. Sie sind jetzt die Großen in der Gruppe und übernehmen gerne verschiedene Aufgaben. Sie helfen den jüngeren Kindern, sie decken den Frühstückstisch, verteilen das Obst und gießen den Tee ein, fegen aus, waschen ab, gießen die Blumen, stellen den Stuhlkreis und erledigen Botengänge. Sie können Finger- und Handpuppenspiele selbstständig vorführen und Spiele anleiten.
Ganz besonders freuen sie sich auf die „Schulkinderarbeiten”, eine handwerklich-künstlerische Arbeit. Oft fragen sie schon bald nach den Sommerferien: „Darf ich jetzt ein Schiff / ein Puppenhaus … bauen?” Und schon machen sie sich an die Arbeit an der Werkbank. Da wird gesägt, geraspelt, gefeilt, geschmirgelt, geölt, gehämmert und gebohrt, bestickt, genäht und gesäumt. Die Gestaltung der jeweiligen Werkstücke ist sehr individuell. Für alle aber geht es darum, sich über einen längeren Zeitraum mit einer Arbeit zu verbinden, Widerstände zu überwinden und daran zu wachsen. Schaffensfreude entsteht, Ausdauer und Konzentration, Koordination und Geschicklichkeit werden gefördert.