Zu Gast in unserer Schule
Besuch von Mark Helfrich, MdB (CDU) in der FWI
Zu Gast in der Freien Waldorfschule Itzehoe war am 19. Juni Mark Helfrich, Bundestagsabgeordneter der CDU im Wahlkreis 003 Steinburg-Dithmarschen Süd. Die zehnte bis zwölfte Klasse und ihre Lehrer kam zusammen, um einen Einblick in die Arbeit eines Abgeordneten zu erhalten und Fragen zu stellen.
Durch seinen ausführlichen Vortrag hatten die rund hundert Schüler und Lehrer Gelegenheit, den Ablauf einer Sitzungswoche im Bundestag kennenzulernen, mit den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern, den oft schwierigen Problemstellungen, den Reden im Plenum und den vielfältigen Kontakten, die nötig sind, um sich eine Meinung zu bilden. Er erklärte uns anschaulich die Arbeit in den Ausschüssen, Helfrich selbst ist im Ausschuss für Wirtschaft und Energie und im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union. Nun verstanden wir auch, warum das Plenum oft so leer ist: Nur die Abgeordneten sind anwesend, die mit den behandelten Themen vertraut und betraut sind.
Ohne Zweifel, dies ist kein leichter „Job“, den Mark Helfrich, nun in seiner zweiten Legislaturperiode im Deutschen Bundestag, angetreten hat. Es gehe für ihn immer um Entscheidungen, so Helfrich, sich zu enthalten, dafür sei man nicht gewählt worden. Dieser Standpunkt imponierte uns Zuhörern und Herr Helfrich gab dann in der Fragerunde eine Kostprobe von seiner Haltung. Viele Fragen wurden gestellt und Mark Helfrich gab ausführlich und gut begründet Auskunft. Seine Antwort auf die Frage nach Elektromobilität: Nur sinnvoll, wenn die Energiebilanz stimmt. Seine Stellungnahme zu den geringen Löhnen in Pflegeberufen: Sie sind leider historisch gewachsen, das muss sich ändern, doch hier sind auch die Gewerkschaften gefragt. Und auch auf die Frage nach der Legalisierung von Cannabis blieb er eine Antwort nicht schuldig: Nein, das wäre das falsche Signal.
Uns blieb am Ende nur, sich für diese lehrreichen und für alle interessanten anderthalb Stunden zu bedanken. Für uns alle ist es wichtig, Teil politischer Prozesse und Entscheidungsfindungen zu sein und das geht nun einmal am besten, wenn man mit seinem Abgeordneten spricht.
M. Flämig-Müller