Danke

Die folgenden Zeilen schreibe ich (hoffentlich) im Namen aller, die sich als Teil unserer Schulgemeinschaft verstehen.

Wir danken von ganzem Herzen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schule, die die Corona-Tests durch ihr besonnenes und konsequentes Handeln unterstützt haben. Allen voran Frau Hansen, als Hygienebeauftragte, Frau Kullrich und Frau Thomsen im Büro und den Klassenlehrerinnen, die schnell auf hybrides Unterrichten im Internet und in der Schule umgeschaltet haben.

Wir danken nicht minder den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes und anderer kommunaler Dienste, die binnen 24 Stunden nicht nur unsere Schülerinnen, Schüler und MitarbeiterInnen getestet haben, sondern zeitgleich auch die einer anderen Schule. Dabei blieben sie jederzeit freundlich, verbindlich, einfühlsam und ruhig.

Dies wird sicherlich nicht die einzige Corona-Testung an unserer Schule gewesen sein. In der nassen und kühleren Jahreszeit, in denen Räume und Fahrzeuge seltener gelüftet werden, müssen wir mit weiteren Corona-Infektionen auch hier bei uns im dünn besiedelten Hohen Norden rechnen. In solchen Fällen ist Ruhe und Vertrauen zu einander das erste Gebot.

Jeder, der in einer solchen Situation Verantwortung übernimmt, gibt sein Bestes. Dabei mag sich aufgrund neuer Erkenntnisse die Lage von einem zum anderen Augenblick verändern und andere Maßnahmen erfordern. Was dann Außenstehenden als Chaos erscheint, entpuppt sich bei näherem Hinschauen meist als äußerst kompetentes Handeln.

Zugegeben, das ein oder andere Mal habe ich mich in diesen Tagen wie in einem Fußballspiel unserer „Dorf-Mannschaft“ gefühlt. Während auf dem Rasen jeder Spieler sein Bestes gibt und so manche Blessuren einsteckt, stehen am Spielfeldrand Menschen mit Bier und Bratwurst und schreien die wildesten Beschimpfungen und irrsinnigsten Ratschläge in den Raum.

Der Unterschied ist nur, dass das Gesundheitsamt und die MitarbeiterInnen der Schule nicht zur Erheiterung sondern zum Schutz unserer Kinder, MitarbeiterInnen und Eltern arbeiten und dass jeder, der nur am Spielfeldrand steht, durchaus helfen könnte – und sei es nur dadurch, dass er Ruhe bewahrt.

Freuen wir uns, dass wir diesmal so glimpflich davon gekommen sind und hoffen wir, dass es den beiden infizierten Kindern bald wieder besser geht.

Jürgen Beckmerhagen