Einblicke in die Waldorfspielgruppe

Jeden Montag kommt eine feste Gruppe von Kindern im Alter von 1-3 Jahren und deren Eltern in den Waldorfkindergarten. Die anderthalb Stunden werden von vielen besinnlichen Ritualen begleitet. Dabei geht es um die persönliche Begrüßung, das Aufräumen, das Hände waschen, die gemeinsame Speise und die Verabschiedung. Natürlich findet auch eine Freispielzeit statt, in der die Kinder den Gruppenraum und ihre ersten sozialen Kontakte erkunden. 

Besonders schön ist es, dass aus dieser Eltern-Kind-Gruppe eine kleine eigenständige Gemeinschaft entstanden ist. Denn mittlerweile ist das Modell der Spielgruppe schwer mit dem frühen Wiedereinstieg in die Berufswelt und der damit zusammenhängenden Betreuung in Krippen (o.ä.)  vereinbar. Für Eltern und Kinder, ob nun berufstätig oder nicht, ist eine Gemeinschaft etwas sehr Wichtiges. Sie kann einen durch schwere und einsame Zeiten tragen, aber natürlich auch die Freude über unser größtes Glück verdoppeln. Herausforderungen gibt es im Leben als Familie genug, und wie wir alle wissen, braucht es metaphorisch ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen.

Sarah Berghofer

Bild: „Waldorf Dolls“ by ulle.b is licensed under CC BY-NC-SA 2.0