„Momo“ – Klassenspiel der 8. Klasse

Was ist die Zeit? Ist sie etwas Objektives, weil wir sie mit unseren Uhren messen und in Einheiten wie Stunden, Minuten und Sekunden teilen?

Oder ist sie etwas höchst Subjektives, weil uns manchmal Stunden wie Sekunden oder Sekunden wie Stunden vorkommen – je nachdem, was wir gerade erleben? Oder ist Zeit irgendetwas dazwischen oder gibt es sie vielleicht gar nicht?

Die Geschichte „Momo“ von Michael Ende wirft all‘ diese Fragen auf. Sie handelt von dem Mädchen Momo, das plötzlich in einem alten, verlassenen Amphitheater auftaucht und wie „aus der Zeit gefallen“ zu sein scheint. Niemand (auch sie selbst nicht) weiß, wo sie herkommt, wie alt sie ist, wer ihre Eltern sind und wie sie zu ihrem Namen kam. Aber alle mögen sie, denn Momo ist freundlich gegenüber jedermann, sie ist geduldig und: Sie kann voller Aufmerksamkeit und Anteilnahme so gut zuhören, dass ratlose Leute plötzlich Rat wissen, Schüchterne sich mutig fühlen, Unglückliche sich wieder freuen können und Streitende sich aufrichtig miteinander vertragen wollen.

Alle mögen Momo, weil sie für alle Zeit hat. Und genau deshalb ist sie den Grauen Herren ein Dorn im Auge! Denn sie wollen die Zeit der Menschen für sich haben! Sie wollen den Menschen ihre Zeit stehlen – und zwar ausnahmslos! Was sie damit vorhaben, wer die Grauen Herren sind und warum es immer mehr werden, was mit Momo passiert und was mit der Zeit – das erzählt diese Geschichte, deren Theaterfassung die 8. Klasse der Freien Waldorfschule Itzehoe einstudiert hat.

Wir laden alle Eltern, Verwandten, Freunde und Interessierten in und außerhalb unserer Schulgemeinschaft herzlich zu unseren Aufführungen ein – vorausgesetzt, Sie haben Zeit …


8. Klasse + Susann Hansen/Klassenlehrerin