Neues aus der Warteklasse
Lange wurde es von den Kindern herbeigesehnt: das traditionelle Tauchen der Hände in heißen Wachs. Wie in jedem Jahr bildete sich an den letzten Tagen vor den Weihnachtsferien eine lange Schlange vor dem Wachstopf und die Kinder übten sich in geduldigem Warten.
Einige „alte Hasen“ brauchten gar keinen Zuspruch mehr, wenn sie an der Reihe waren. Andere musste man ein wenig ermutigen, bevor sie es wagten, die zuvor mit Fett eingeriebene Hand in das heiße Wachs zu tauchen. Und dann die Erleichterung für die meisten, dass es sich gar nicht so schlimm anfühlt, wie gedacht. Ein kleiner Erstklässler verriet mir seinen ganz persönlichen Trick: „Ich denke beim Eintauchen der Hand ganz fest an Mama und Papa, denen ich meine Wachshand schenken möchte, dann ist es nicht mehr ganz so schlimm!“
Tapfer hielten die meisten Kinder durch. Noch mutiger waren allerdings die kleinen Helden, die ganz selbstbewusst dazu standen, sich nicht zu trauen und lieber weiter ihre Kerzendochte in wahre Kunstwerke verwandelten! Diese Haltung ist mindestens genauso bewundernswert!
Nun geht das Jahr mit ganz großen Schritten dem Ende zu und wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns bei allen zu bedanken, die …
… uns jeden Tag aufs Neue ihre Kinder anvertrauen,
… uns in diesem Jahr mit großzügigen Geld- und auch Sachspenden in Form von Wolle, Stoffen, Knöpfen, Korken und vielen anderen Bastelmaterialien unterstützt haben,
… das Warteklassenteam zu Weihnachten mit so liebevollen Kleinigkeiten bedacht haben!
Wir wünschen allen Eltern, Schülern und dem ganzen Kollegium von ganzem Herzen eine besinnliche Weihnacht, ein zufriedenes Nachdenken über Vergangenes, ein wenig Glaube an das Morgen und Hoffnung für die Zukunft!
Im Namen des ganzen Warteklassen-Teams
Kerstin Brandes
Fotos: Kerstin Brandes