Bildungsministerin Karin Prien: Ab 1. Juni sollen alle Schulklassen wieder Präsenzunterricht erhalten

KIEL. Schleswig-Holsteins Schülerinnen und Schüler kehren langsam aber sicher in den Schulalltag zurück. „Das Kabinett hat heute unserem Vorschlag zugestimmt: Nach Phase 3, die in der kommenden Woche beginnt, sollen – mit der gebotenen Vorsicht und unter Beachtung der Hygienevorschriften – ab dem 1. Juni alle Jahrgangsstufen zumindest zeitweilig wieder Präsenzunterricht erhalten“, freute sich Bildungsministerin Karin Prien. „Auch, wenn es noch eine Weile dauern wird, bis wir wieder zum gewohnten regulären Unterricht zurückkehren können, so ist das jetzt doch ein entscheidender Schritt“, sagte sie. Die Ministerin dankte den Schulleitungen, den Lehrkräften und allen an Schule Beschäftigten sowie den Schulträgern und den Eltern: „Sie alle haben gemeinsam dafür gesorgt, dass unsere Schülerinnen und Schüler bisher so gut durch diese außergewöhnliche Situation gekommen sind.“

Die Strategie der stufenweisen Wiederöffnung der Schulen habe sich insgesamt bewährt. „Ab dem 25. Mai beginnt nun die dritte Phase“, erläuterte die Ministerin. Folgende Jahrgangsstufen kämen nun auch zu Präsenzveranstaltungen in die Schulen:

  • Grundschulen: Jahrgänge 1 -3 und weiterhin Jahrgang 4
  • […]
  • Gemeinschaftsschulen mit Oberstufen: Jahrgänge 8, 9, 10, E und Q1
  • […]

Die Gruppengrößen in der Notbetreuung an den Schulen sollen bereits ab dem 18. Mai erhöht werden. Außerdem können ab dem 25. Mai für die Kinder, die in der Schule sind, wieder Nachmittagsangebote geöffnet werden und Mensen und ähnliche Einrichtungen können bei Bedarf öffnen.

Ab dem 1. Juni beginnt die 4. Phase der Wiederöffnung und dann sollen auch folgende Jahrgangsstufen wieder zu Präsenzveranstaltungen die Schule besuchen:

  • Gemeinschaftsschulen: Jahrgänge 5, 6 und 7
  • Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe: Jahrgänge 5, 6 und 7
  • Gymnasien: Jahrgänge 5, 7 und 9

Die Ministerin machte deutlich: „Wir wollen ab dem 1. Juni wieder für alle Schülerinnen und Schüler Unterricht ermöglichen, aber das Lernen in der Distanz wird doch noch einen wesentlichen Anteil haben.“ Sie forderte alle Lehrkräfte auf, insbesondere auch diejenigen, die von zuhause aus arbeiten, die Kontaktmöglichkeiten zu den Schülerinnen und Schülern zu nutzen. „Die Kinder und Jugendlichen und auch die Eltern brauchen Ihre pädagogische Unterstützung und fachliche Expertise.“

Quelle: Pressemitteilung vom 16.5.2020 des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Kiel