Das Gesundheitsministerium informiert: Verhaltenstipps zum Coronavirus

Auch in Schleswig-Holstein liegen seit dem 28. Februar mehrere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus vor. Die Landesregierung Schleswig-Holstein und die Behörden vor Ort nehmen die Situation sehr ernst. Das Gesundheitsministerium informiert regelmäßig über neue Entwicklungen, ausführliche Informationen finden Sie auch online auf der Website des Gesundheitsministeriums Schleswig-Holstein.

Wichtige Telefonnummern

  • Im Verdachtsfall, d.h. zur Klärung einer möglichen Erkrankung, unbedingt den eigenen Hausarzt oder bei der Ärzte-Hotline Tel.: 116 117 (rund um die Uhr) anrufen. Bitte gehen Sie bei einem Verdacht nicht direkt zum Arzt oder in die Notaufnahme eines Krankenhauses, sondern melden Sie sich telefonisch und lassen Sie sich beraten!
  • Das Bundesministerium für Gesundheit hat eine Hotline für allgemeine Fragen zum Coronavirus eingerichtet: Tel.: 030 / 346 465 100
  • Das Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein hat eine Hotline zum Coronavirus eingerichtet: Tel.: 0431 / 79 70 00 01 (spezifisch auf Schleswig-Holstein bezogene Fragestellungen).

Wichtige Hygienemaßnahmen

Jeder kann durch persönliche Schutzvorkehrungen dafür sorgen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Grippewelle – empfiehlt das Gesundheitsministerium:

  • sich regelmäßig gründlich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen,
  • sich nicht ins Gesicht zu fassen,
  • nur in ein Einwegtaschentuch oder in die Armbeuge zu husten oder zu niesen,
  • grundsätzlich Abstand zu kranken Personen zu halten,
  • auf das Handgeben zur Begrüßung zu verzichten, ein Lächeln ist genauso freundlich wie ein Händedruck.

Was wir aktuell über das Virus wissen

SARS-CoV-2 kann bei Infizierten die Krankheit COVID-19 (Corona-Virus-Disease 2019) auslösen, die zu grippeähnlichen Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber führen kann.

Bei einem Teil der Patienten verläuft die Erkrankung schwerer und führt zu Atemproblemen und Lungenentzündungen. Einige Infizierte sind aber auch symptomfrei oder erkranken nur sehr leicht.

Das Virus verbreitet sich per Tröpfcheninfektion, das bedeutet, dass es beim Husten oder Niesen in die Atemluft gelangt. Wissenschaftler vermuten außerdem, dass es von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit bis zu zwei Wochen dauert. In diesem Zeitraum können Infizierte weitere Menschen anstecken. Nach aktuellem Stand der Erkenntnisse erkranken Kinder seltener und weniger stark als ältere Menschen.

Verhalten im Verdachtsfall

Wer an einer Atemwegserkrankung leidet und zuvor in einem Risikogebiet war oder Kontakt zu nachweislich Infizierten hatte, sollte umgehend seinen Hausarzt oder die Ärzte-Hotline 116 117 anrufen und zuhause bleiben. Der Hausarzt oder das örtliche Gesundheitsamt nimmt einen Abstrich von Mund und Rachen. Mithilfe eines Labortests können die Mediziner dann feststellen, ob eine Infektion vorliegt. Bis dahin muss die betroffene Person weiterhin isoliert bleiben.

Sollte ein Verdachtsfall bzw. ein bestätigter positiver Befund vorliegen, ordnet das zuständige Gesundheitsamt alle weiteren Maßnahmen an. Die Entscheidung über mögliche Einschränkungen des Schulbetriebes treffen der örtliche Schulträger und das örtliche Gesundheitsamt in Abstimmung miteinander abhängig von einer aktuellen Lagebewertung vor Ort.

Schleswig-Holstein ist vorbereitet

Darüber hinaus stellen sich Krankenhäuser und Ärzte auf die Krankheit ein. Grundlage für die nächsten Schritte ist der Influenza-Pandemieplan des Landes, der die Ziele und viele zentrale Maßnahmen umfasst. Seit dem Ausbruch koordiniert das Gesundheitsministerium auf Landesebene die verschiedenen Akteure und ist das Bindeglied zwischen Bundesgesundheitsministerium, Robert-Koch-Institut und den Gesundheitsämtern. Dafür hat es eine Leitstelle eingerichtet, die die landesweite Planung und Koordinierung verantwortet.

Einen Flyer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Infektionen vorbeugen: Die 10 wichtigsten Hygienetipps“ finden Sie anbei.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: