Mit dem Rad nach Bad Segeberg

Die 6. Klasse hat im Rahmen der Steinkunde einen Ausflug nach Bad Segeberg gemacht. Ziel war die Besichtigung des „Kalkberges“. Wir haben uns gedacht, der Weg ist das Ziel und sind mit dem Fahrrad gefahren.
Pünktlich um 8 Uhr fanden sich alle mit Gepäck und Fahrrad an der Schule ein. Zum Glück wurde ersteres mit Autos direkt zum Campingplatz gefahren, wo auch die Zelte schon für uns aufgebaut wurden. So lagen die 58,8 km bei schönstem Sonnenschein und noch kühlen 21°C vor uns.
Frohen Mutes ging es los in Richtung Münsterdorf, vorbei am Breitenburger Schloss in Richtung Moordörfer. Hier machten wir unsere erste Pause zum Trinken und wieder sammeln: Die fixen Radler hatten sich zügig abgesetzt und nutzten die Pause für tolle Stunts auf den Mountainbikes.

Endlich ging es weiter. Naja, fast… Zwei Kurven später – der erste Platten.

Schnell wurde das Rad ausgebaut und das Loch gesucht. Oh, nein! Es war direkt neben dem Ventil und konnte dadurch nicht geflickt werden. Aber zum Glück hatten wir eine kleine Absicherung: Hannah war mit dem Auto dabei. Schnell fuhr sie zum Baumarkt und besorgte einen neuen Schlauch. Das Warten wurde mit der Erforschung von Scheunen und Wiesen überbrückt. Und weiter ging’s Richtung Bad Bramstedt. Vorher stellten wir fest, dass in Wrist die meisten Trinkflaschen schon leer waren.

Zum Glück fanden wir einen sehr netten Wirt, der uns unsere Flaschen wieder auffüllte. Langsam näherten sich die Temperaturen auch den 30°C. In Bad Bramstedt stand uns die erste Belastungsprobe bevor: 31 Kinder und zwei Erwachsene mussten mitten durch die Stadt. Aber kein Problem für uns. Frau Forker bekam drei graue Haare mehr, aber ansonsten lief alles super glatt!

Am Wildpark vorbei und Richtung Bad Segeberg. Bei einem netten Bio-Laden machten wir die nächste Trinkpause. Die Wärme machte uns doch etwas zu schaffen und so war es gut, dass wir noch einiges an Proviant dabei hatten. Der letzte Abschnitt verlief entlang eines Waldes und war so immer wieder im Schatten. Ziemlich erschöpft, aber glücklich kamen wir auf dem Campingplatz an. Der See vertrieb sofort alle Müdigkeit und es konnten kaum die aufgebauten Zelte bezogen werden, vor lauter Vorfreude auf das kühle Wasser des Sees oder die heiße Dusche. Zum Glück hatten fast alle noch ihr Bronzeabzeichen geschafft und konnten mit Herrn van den Toren zur Badeinsel schwimmen. Wo auch immer die Kraft her kam, plötzlich war sie wieder da!

Ein gemütlicher Abend stand bevor. Von den Eltern mit einem tollen Buffet versorgt, konnte das Schmausen losgehen. Trotz aller Freude, sind dann doch alle schnell zum Plauschen in die gemütlichen Zelte und Schlafsäcke verschwunden und erstaunlich schnell eingeschlafen.

Das Aufwachen hielt eine nicht so schöne Überraschung bereit. Es regnete. Lustige Tropfen

klangen auf der Zeltplane. Leider bei einigen auch in der Zeltplane und da waren sie gar nicht mehr lustig. Während Herr van den Toren schon wieder auf dem Rad saß und die fünf Kilometer zum Bäcker radelte, wurde im Lager eine erste Bestandsaufnahme gemacht. Es gab ein völlig

durchnässtes Zelt und einige ziemlich durchnässte Zelte. Nun war guter Rat teuer. Nasse

Sachen, nasse Schlafsäcke, nasse Kinder… einzelne Kinder abholen lassen, hoffen, dass es bis zum Abend trocknet, was nun? Drei Erwachsene, drei verschiedene WetterApps… Langsam ging der Regen in Niesel über… Trotzdem entschieden wir uns, die Fahrt zu verkürzen. Entweder es bleiben alle oder keiner.

Aber für diesen Tag gab es ein Programm. Wir wollten in den Kalkberg… Wir wollten Steine schleifen… Welch ein Glück gibt es Hilfe im Hintergrund. Die Eltern telefonierten, organisierten und schafften es, dass wir abends abgeholt werden konnten. Alles im Hintergrund. Wir dagegen genossen unseren warmen Kakao, frische Brötchen, heißen Porridge und frisches Obst. Was stört da der leichte Niesel? Anschließend ging es wieder auf die Räder. Zum Glück nur acht Kilometer nach Bad Segeberg. Dem einen und der anderen tat der Po doch einiges weh beim Aufsteigen. Aber nicht lange und wir waren wieder im Radelmodus. Leider war einiges an Verkehr und wir mussten tüchtig aufpassen, dass alle gut über die Ampeln kamen und so wurden die kurzen acht Kilometer doch eine spannende Angelegenheit, mit Schieben durch die Fußgängerzone und das letzte Stück den Berg hoch. Aber es hat sich gelohnt. Während eine Gruppe einen Gips-Stein geschliffen hat, hat sich die andere Gruppe mit den Fledermäusen beschäftigt und anschließend wurde getauscht. Es sind tolle Steine entstanden und wir haben einiges über Fledermäuse gelernt. Wer wusste vorher schon, dass Fledermäuse sogar das Gift von Fröschen sehen können?

Anschließend ging es in den Berg! Tief in die Höhle und ganz ins Dunkle. Denn ganz ohne Licht konnten wir die Steine tropfen hören. Und hier in der Höhle haben wir auch erfahren, dass der Kalkberg eigentlich ein Gipsberg ist. Einige von uns wurden auf dem Weg aus der Höhle heraus zwei Jahre jünger, denn wenn man die alte Wendeltreppe wieder hinaufgeht und die Stufen nicht zählt, dann wird man 2 Jahre jünger. Nun ja, die meisten wollten das dann doch nicht. Es waren 32 Stufen.

Anschließend ging es in den Berg! Tief in die Höhle und ganz ins Dunkle. Denn ganz ohne Licht konnten wir die Steine tropfen hören. Und hier in der Höhle haben wir auch erfahren, dass der Kalkberg eigentlich ein Gipsberg ist. Einige von uns wurden auf dem Weg aus der Höhle heraus zwei Jahre jünger, denn wenn man die alte Wendeltreppe wieder hinaufgeht und die Stufen nicht zählt, dann wird man 2 Jahre jünger. Nun ja, die meisten wollten das dann doch nicht. Es waren 32 Stufen.

Auf dem Rückweg haben wir bei dem nettesten Eisladen der Stadt pausiert und noch ganz gemütlich ein Eis gegessen. Nach der kalten Höhle war das eine tolle Erfrischung! Und dann ging es zurück zum Campingplatz. Auf dem Hinweg hat man gar nicht gemerkt, dass er auf einem Hügel lag. Auf dem Rückweg schon. Die ganze Zeit ging es ganz

leicht Berg auf… Nur zum Schluss hatte die Mountainbiker nochmal ihren Spaß: Einen tollen Berg mit Tempo hinab. Aber man konnte natürlich auch schieben!

Und was sollen wir sagen? Es schien die Sonne! Also alle, die wollten, noch mal in die Badehosen und Badeanzüge und noch einmal zu den Badeinseln rausgeschwommen. Alle die keine Lust hatten, haben schon angefangen das Camp abzubauen. Dann kamen auch schon die Eltern mit Autos und Anhängern und haben uns mit den Resten geholfen, bevor wir alle noch gemeinsam Kuchen gegessen haben und uns schweren Herzens auf den Heimweg machen mussten. Trotzdem war es eine gelungene Fahrt! 

Am nächsten Tag haben wir unseren Spaß und Spiele Tag einfach in der Schule nachgeholt!

Text und Fotos: Nicole Forker