Pläne für Kindergartenerweiterung und Kauf des Sportplatzes

Die Vorstände und Mitarbeiter von Kindergarten, Förderverein und Schulverein planen angesichts konstant steigender Nachfragen nach Kindergarten- und Schulplätzen eine Erweiterung des Kindergartens für weitere 40 Kinder. In diesem Zusammenhang bemühen wir uns auch um den Kauf des angrenzenden Sportplatzes von der Stadt Itzehoe.

Allein im vergangenen Jahr musste der Kindergarten rund 80 Aufnahmeanträge von Eltern, für die der Waldorfkindergarten die erste Wahl war, ablehnen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden weitere 40 Aufnahmeanträge abgelehnt. Gleichzeitig benötigt Itzehoe ganz dringend weitere Plätze in Kindertageseinrichtungen.

Sofern die Stadtverwaltung unseren Plänen zustimmt, werden wir den Erweiterungsbau auf der Fläche des jetzigen „Kälberstalls“, also zwischen Kählerhof und Temmingscheune errichten.

Bislang diente der Kälberstall primär als Lager für den Gartenbau, die Holzwerkstatt und die Hausmeisterei. Hierfür ist der Bau von Ausweichflächen geplant.

Um den steigenden Bedarf an Grünfläche für unsere Kinder und für den Gartenbauunterricht zu decken, benötigen wir dringend weitere Flächen. Ebenso wünschen wir uns händeringend einen Sportplatz mit Laufbahnen und Sprunganlage.

Daher haben wir in den letzten Tagen mit der Stadtverwaltung informelle Gespräche über den Kauf des Sportplatzes und der angrenzenden Fläche, die ehemals für eine Scater-Bahn genutzt wurde, geführt. Wir möchten diese beiden, insgesamt rund 10.000 qm großen Grundstücke weiterhin als Sportplatz und für den Gartenbau nutzen. Außerdem würden wir weitere PKW-Stellplätze einrichten, um so die prekäre Verkehrssituation in Richtung Kindergarten zu entzerren.

Über den Verkauf des Sportplatzes wird in naher Zukunft die Itzehoer Ratsversammlung entscheiden. Nachdem im Stadtentwicklungsausschuss der Sportplatz bereits als „besonders geeignete Fläche“ für den Wohnungsbau vorgestellt wurde, müssen wir damit rechnen, dass die Ratsverwaltung eine Bebauung mit ca. 14 Einfamilienhäusern beschließt. Dies würde nicht nur die Verkehrs- und Parkplatzsituation für Bewohner, RBZ und Kindergarten verschärfen, sondern die Waldorfpädagogik in Itzehoe in ein unangenehm enges räumliches Korsett zwängen.

Bevor es dazu kommt, wollen wir viel Überzeugungsarbeit leisten und nach Möglichkeit Vertreter aller Fraktionen in der Ratsversammlung und im Stadtentwicklungsausschuss einladen und ihnen unsere Pläne vorstellen.

Jürgen Beckmerhagen