Vortrag von Frau Dr. Barbara Treß

Vor einigen Wochen saß ich mit Vertreterinnen des Kindergartens, mit Pädagog*innen und Eltern zusammen und überlegte, zu welchem Thema Frau Dr. Treß am 28. Oktober zu uns sprechen solle. Plötzlich fiel das Wort „Impfen“, und alle stimmten darin überein, dass dieses heiße Thema unbedingt von einer erfahrenen Ärztin behandelt werden soll.

„Ab März 2020 müssen Eltern vor der Aufnahme ihrer Kinder in eine Kita, in die (erlaubnispflichtige) Kindertagespflege oder Schule und anderen Ausbildungseinrichtungen nachweisen, dass diese [Anm. gegen Masern] geimpft sind. Ungeimpfte Kinder dürfen in Kitas und in die erlaubnispflichtige Kindertagespflege nicht mehr aufgenommen werden, wenn keine ärztliche Bescheinigung vorliegt, nach der eine Impfung nicht erfolgen kann. Die Impfpflicht gilt auch für bestimmte Erwachsenengruppen. Geimpft sein müssen künftig neben Kita-Kindern und Schülern auch Tagesmütter, Personal in Kitas und Kinderhorten [und] Lehrer […]“. Nachzulesen auf der Webseite der Landesregierung.

Für die einen sind Impfungen lebensverlängernde Vorsichtsmaßnahmen, für die anderen ein nicht akzeptabler Eingriff in das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Kontroverse Debatten rund um das Thema „Impfung“ werden seit Einführung der Massenimpfungen geführt. Selbst der große Philosoph und Aufklärer Immanuel Kant befürchtete, dass dem Menschen mit dem Sekret der Kuhpocken „tierische Brutalität“ eingeimpft würde. Heute veröffentlicht der Deutsche Ethikrat eine umfangreiche Stellungnahme zur Impfpflicht.

Ähnlich hitzig verlief in den letzten Monaten die Debatte rund um Homöopathie. Es fehle an medizinischer Evidenz, argumentieren die einen. Homöopathie wirkt, argumentieren die Befürworter.

Was denn nun? Stellen vielleicht die falschen Leute die falschen Fragen?

Ihre Erfahrungen mit der Schulmedizin, mit der alternativen Medizin und mit der anthroposophischen Medizin wird Frau Dr. Barbara Treß in ihrem Vortag am 28. Oktober 2019 um 20:00 Uhr im „Kleinen Saal“ mit uns teilen. Wir dürfen uns schon auf einen kurzweiligen Abend freuen.

Jürgen Beckmerhagen